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Autopornografie (Qualitative Soziologie #25)

Autopornografie (Qualitative Soziologie #25)

Current price: $59.39
Publication Date: November 5th, 2018
Publisher:
Walter de Gruyter
ISBN:
9783110577396
Pages:
283
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Description

Erotische Bilder des eigenen K rpers mit anderen ber digitale Medien zu teilen, ist heute f r viele Menschen zu einer allt glichen Praxis geworden. Aber wie genau betreiben sie "Autopornografie"? Die Studie gibt erstmals ethnografische Einblicke in die k rperlich-materielle Praxis hinter den expliziten Bildern und analysiert die komplexen Wechselwirkungen zwischen K rpern und K rperbildern, Medientechnologien und M nnlichkeitsidealen, die aus allt glichen Normalk rpern pornografische "K rper zur Ansicht" machen, die sich online selbst ver ffentlichen.

F r die Untersuchung machte sich der Autor selbst zum Teilnehmer und untersuchte die Medienpraktiken schwuler M nner in der Cammingcommunity, f r deren Mitglieder der erotische Bildertausch eine Form medienvermittelter Sexualit t ist. Die Studie analysiert mikrosoziologisch die Interaktionslogik dieser Praktiken und betrachtet gendersoziologisch die Konstruktion von M nnlichkeiten mit Bildmedien.

Dar ber hinaus verfolgt die Studie das Ziel, k rper- und mediensoziologische Fragestellungen zusammenzudenken. Sie zeigt, wie der K rper in autopornografischen Praktiken selbst zu einem Medium gemacht wird, indem seine Medialit t und Materialit t moduliert werden. Wie Artefakte, Zeichen und Bilder sind K rper in Prozesse der Mediatisierung eingebunden, in denen die Grenzen zwischen Darstellung und Erleben, zwischen Symbolischem und Materiellen unscharf werden. Methodisch exploriert die Studie die (Scham-)
Grenzen und M glichkeiten einer reflexiven ethnografischen Erforschung devianter Praktiken am eigenen Leib.

Ausgezeichnet mit dem Nachwuchspreis f r herausragende Dissertationen der DGS Sektion Soziologie des K rpers und des Sports im Jahr 2018

About the Author

Dr. Tobias Boll ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz. Er forscht zu Körperbildern in Medienkulturen und zu Praktiken sexueller Humandifferenzierung. Methodisch exploriert seine Arbeit Grenzbereiche der Ethnografie.